Der Eichenprozessionsspinner ist eine Schmetterlingsart, die eine gesundheitliche Bedeutung für den Menschen hat. Wie der Name sagt, finden sich die Raupen des Eichenprozessionsspinners hauptsächlich an Eichen. Befallen werden vor allem einzeln stehende Bäume oder solche am Waldrand. Die Gifthaare der Raupen können bei Berührungen unangenehme Reaktionen hervorrufen:
- Hautirritationen (starker Juckreiz, vor allem abends und nachts, Pusteln und Quaddeln)
- Atembeschwerden
- Augenreizungen
Auch Haustiere reagieren empfindlich auf die Gifthaare. Die Haare können auch auf deren Fell haften bleiben und so an den Menschen weitergegeben werden.
Daher gilt als Aufruf an die Bevölkerung:
- Raupen und Nester niemals berühren
- Wer mit den Härchen in Kontakt kommt, sollte zum Arzt gehen und ihm mitteilen, dass wahrscheinlich Kontakt mit den Haaren des Eichenprozessionsspinners bestand
- das kratzen der Haut treibt die Gifthaare nur tiefer in die Haut
- die Haare können auch über Kleidung, Schuhe, Kinderwagen, etc. in die Wohnungen getragen werden
- kontaminierte Kleidung schnell wechseln und bei mindestens 60 Grad waschen
- nach dem Körperkontakt sollte geduscht und Haare gewaschen werden. Kaltes Wasser lindert den Juckreiz! Die Augen mit viel Wasser ausspülen!
Befallene Bereiche werden durch die Verkehrszeichen 101 „Gefahrenstelle“ und dem Zusatzzeichen „Eichenprozessionsspinner“ gekennzeichnet. In den öffentlichen Bereichen, wo sich viele Menschen aufhalten, werden die Tiere von den Mitgliedsgemeinden über ein Spezialunternehmen soweit es geht entfernt.
Sollten Sie befallene Bäume entdecken, bitte ich um Mitteilung an die Samtgemeinde Lengerich, Ordnungsamt, Herr Dust, Tel. 05904 9328-18.
Im beigefügten Flyer finden Sie weitere Informationen zum Eichenprozessionsspinner.