Der Landkreis Emsland informiert angesichts der in den vergangenen Jahren verstärkt zu beobachtenden Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt im Emsland. Im Emsland findet aktuell ein Umdenken im Wassermengenmanagement statt. Im Rahmen des im Jahr 2021 ins Leben gerufenen „Emslandplans 2.0“ verfolgen alle relevanten Akteure gemeinsam das Ziel, nachhaltige Konzepte zum Wassermanagement zu entwickeln. Mit dem Projekt „Nachhaltiges Wassermengenmanagement im Einzugsgebiet der Lotter Beeke“ soll nunmehr der Schritt von der Bestandsaufnahme und der Vorauswahl von Maßnahmen zur konkreten Umsetzung auf lokaler Ebene eingeleitet werden.  

Zur Auftaktveranstaltung am Donnerstag, 14. September, ab 19 Uhr sind auch Bürgerinnen und Bürger in die Gaststätte Els, Dorfstraße 13, in Handrup eingeladen, um sich über das Projekt zu informieren. Es ist das erste von insgesamt drei Projekten zum Themenbereich Wassermanagement, das der Landkreis Emsland zusammen mit den entsprechenden Verbänden nun konkret durchführen wird. Das Projekt wird vom Land Niedersachsen bei Gesamtkosten von 190.000 Euro mit 171.000 Euro gefördert.  

Kreisbaurat Dr. Michael Kiehl vom Landkreis Emsland wird das Projekt vorstellen. Ziel soll es sein, vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden klimatischen Veränderungen mit fallenden Grundwasserständen, aber auch steigender Bedarfe der Trinkwasserversorgung, der Gewerbe- und Industriebetriebe sowie der Landwirtschaft, lokale Maßnahmen zu planen, die mittel- und langfristig das Wasserangebot einschließlich des Grundwassers erhöhen. Dabei sollen für alle Interessensgruppen tragbare Lösungen gefunden werden. Um einen wirklich engen und direkten Austausch mit allen Beteiligten zu gewährleisten, sollen in der Auftaktveranstaltung lokale Planungs- und Arbeitsgruppen gebildet werden, die das weitere Vorgehen gestalten werden.  

Neben dem jetzt anlaufenden Projekt werden gemeinsam mit den jeweiligen Akteuren vor Ort in den kommenden Jahren auch die Projekte „Nachhaltiges Wassermanagement in den Einzugsgebieten Ahlder und Engdener Bach“ und „Nachhaltiges Wassermanagement im Einzugsgebiet des ULV 101“ umgesetzt. Dafür gab es eine Förderung vom Land Niedersachsen in Höhe von insgesamt rund 742.480 Euro bei Gesamtausgaben von rund 824.949 Euro.  

Weitere Informationen und Anmeldungen zu den Arbeitsgruppen unter den E-Mail-Adressen jens.wiese@lindschulte.de und dirk.brunhoever@lindschulte.de von der das Projekt begleitenden Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH Nordhorn.