Seit 2007 verbindet die Kommunen im Südlichen Emsland eine gemeinsame Entwicklung als LEADER-Region. Nach der erfolgreichen, zweiten Förderperiode möchte die Region weiterhin Teil des Förderinstruments der EU bleiben. Voraussetzung ist ein Regionales Entwicklungskonzept, das dem Land Niedersachsen vorgelegt werden muss. Im Rahmen einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit haben alle Einwohnerinnen und Einwohner jetzt die Chance, ihre Ideen in dieses Konzept einzubringen.
Über die Online-Plattform mitmachen-sel.pro-t-in.de können sie zu den Themenfeldern Gesellschaftliches Leben, Tourismus & Wirtschaft, Natur, Umwelt & Klima sowie Wohnen, Versorgung und Mobilität ihre Meinung äußern und Vorschläge machen, wie die Themen ausgestaltet werden können. Die Ergebnisse sind Teil der folgenden „Dialog-Tische“. Hier entwickeln Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus den Kommunen eine regionale Strategie für das Südliche Emsland. Zum Abschluss des Prozesses wird diese Strategie auf einer öffentlichen Regionskonferenz vorgestellt. Unterstützt werden die Kommunen bei der Erstellung des Regionalen Entwicklungskonzepts von der pro-t-in GmbH aus Lingen.
Für die Verantwortlichen war schnell klar, dass das Südliche Emsland sich um die dritte LEADER-Förderperiode bewerben wird. „Wir konnten in den vergangenen Jahren viele Projekte nachhaltig umsetzen. Gerade im Tourismus haben wir neue richtungsweisende Strukturen im organisatorischen wie infrastrukturellen Sinne aufgebaut, wie zum Beispiel die Entwicklung eines Fahrradknotenpunktsystems für das Südliche Emsland“, so Matthias Lühn, Bürgermeister der Samtgemeinde Lengerich und Vorsitzender der Lokalen Aktionsgruppe (LAG). Die Fördermittel der EU kommen direkt in der Region an und tragen dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern. Das zeigt sich auch in weiteren, erfolgreichen Projekten der LEADER-Region wie zum Beispiel dem Beteiligungs- und Kreativprozess in der Samtgemeinde Spelle zum Thema „Wohnen im Alter, Wohnen mit Zukunft in Spelle“, einer Veranstaltungsreihe zu Umweltbildung, Kulturlandschaftspflege und Naturschutz im Ludwig-Windhorst-Haus oder der touristischen Angebotsanalyse für das gesamte Südliche Emsland.
Diese Projekte sind nur ein kleiner Ausschnitt aus den Möglichkeiten, die LEADER eröffnet. „Wir freuen uns über möglichst viele neue Ideen oder Anmerkungen zu den Themen, die das Südliche Emsland beschäftigen. Über die Online-Plattform können sich alle Einwohnerinnen und Einwohner ganz unkompliziert in die weitere Entwicklung unserer Region einbringen“, betont die stellvertretende Vorsitzende der LAG, Susanne Rauen. Auf der Website mitmachen-sel.pro-t-in.de können ab sofort Ideen und Anmerkungen zu den Themenfeldern der LEADER-Region Südliches Emsland eingereicht werden.