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Sparsam mit Trinkwasser umgehen !

Im südlichen Emsland ist das Trinkwasser knapp. Die Stadtwerke Lingen und der Wasserverband Lingener Land (WVLL) appellieren an die Bürger, Trinkwasser einzusparen. Durch die lang anhaltende Trockenheit ist dieses knapp geworden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Versorger. Diesem Appell schließt sich der Trink- und Abwasserverband (TAV) aus Schüttorf an.


„Die Auswirkungen des anhaltenden sommerlichen Wetters, mit Höchsttemperaturen bis 35 Grad, erreichen jetzt auch Lingen und Umgebung: Das Trinkwasser wird nicht, sondern ist mittlerweile knapp. Das gilt für die Versorgungsgebiete der Stadtwerke Lingen und des WVLL“, heißt es in der Mitteilung.

Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen
Das Thema Wasserknappheit spiele in hiesigen Breitengraden in der Regel keine Rolle. In diesem Sommer sei das anders. Deshalb erforderten außergewöhnliche Situationen ungewöhnliche Maßnahmen. In anderen Regionen Niedersachsens werde bereits mit Notverordnungen und Bußgeldern gedroht. Hier reagierten die Stadtwerke Lingen und der WVLL noch mit einem Appell: „Bitte verzichten Sie auf Gartenbewässerung. Verschieben Sie Ihre Autowäsche. Lassen Sie das Wasser nicht laufen (zum Beispiel beim Kochen und Duschen), sondern drehen Sie den Wasserhahn zwischendurch zu. Und auch beim Wäschewaschen ist bestimmt der eine oder andere Liter einzusparen. Warten Sie nicht auf Ihren Nachbarn, sondern leisten Sie selbst einen Beitrag“, fordern die Versorger die Bürger zum Wassersparen auf.

Abendlicher Wasserverbrauch steigt eklatant
Grund für die Wasserknappheit seien nicht die fehlenden Niederschläge. „Es sind die Förderkapazitäten, die an ihre Grenzen stoßen. Das Prinzip, nachts die Wasservorräte in den Speichern zu füllen, um diese am Tag zur Verfügung zu haben, funktioniert nicht mehr. Aktuell wird abends circa 60 Prozent mehr Wasser verbraucht. Durch diesen erhöhten abendlichen Verbrauch schaffen es die Anlagen nicht, das erforderliche Reservoir anzulegen. Die Folge: Am Tag wird das Wasser knapp“, erläutern die Stadtwerke Lingen und der WVLL. Hinzu komme, dass Gartenbesitzer wegen der Trockenheit Pflanzen und Rasen mit Trinkwasser bewässern würden, sofern sie keinen Brunnen besitzen. Dadurch schnelle die Wasserabgabe in den Abendstunden eklatant in die Höhe. Bislang konnte dies kompensiert werden.

Quelle: Lingener Tagespost / Wilfried Roggendorf

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