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Seniorenwohnanlagen in Langen geplant

Über ein wichtiges Projekt in der Gemeinde Langen berichtet die Lingener Tagespost. In zentraler Lage direkt neben dem neu entstandenen Begegnungshaus sollen Seniorenwohnanlage mit zwölf Zimmern sowie sechs seniorengerechte Reihenhäuser gebaut werden. Im Detail wird am 28. Mai 2017 auf einer Bürgerversammlung informiert.

Der Bericht der Lingener Tagespost:

vb Langen. In direkter Nachbarschaft zum neuen Begegnungshaus in Langens Ortsmitte sollen eine Seniorenwohnanlage mit zwölf Zimmern sowie sechs seniorengerechte Reihenhäuser gebaut werden. Im Detail soll am 28. Mai 2017 auf einer Bürgerversammlung über das 2,6 Millionen-Euro-Projekt informiert werden.

„Wir möchten, dass ältere Langener, denen das eigene Haus und Grundstück langsam zu groß werden, weiter in ihrer gewohnten Umgebung bei uns im Ort wohnen können“, erklärte Langens Bürgermeister Franz Uhlenberg bei der Vorstellung der Neubaupläne. „Ein solches Angebot gibt es bislang in Langen nicht“, ergänzte Hubert Surmann. Er ist der Vorsitzende des aus der Dorferneuerung heraus entstandenen Ausschusses für demografischen Wandel in Langen. In diesem Ausschuss sind die Pläne für das Projekt entstanden.

Projekt in der Ortsmitte

Gegenüber der Kirche in direkter Nachbarschaft zum neuen Begegnungshaus und damit mitten in der Ortsmitte sollen auf einem 3700 Quadratmeter großen Grundstück eine sogenannte „ambulant betreute Wohngemeinschaft für Senioren“ für pflegebedürftige Personen sowie sechs Hausscheiben für Senioren der Generation „60+“ entstehen. Die Hausscheiben beziehungsweise Reihenhäuser sollen jeweils über eine barrierefreie Wohnfläche von 70 bis 80 Quadratmetern sowie einen Parkplatz verfügen.

„Wie eine Studenten-WG“

„Klassisch wie in einer Studenten-WG“ sollen in der „ambulant betreuten Seniorenwohngemeinschaft“ zwölf beziehungsweise 13 Senioren mit verschiedenen Pflegestufen leben können. Die Parallele zur Studenten-WG ist nach dem Konzept des Generalunternehmers Günther Terfehr aus dem emsländischen Rhede die Selbstbestimmung. Beispielsweise entscheiden die Bewohner selbst darüber, was gegessen wird und bereiten ihre Mahlzeiten auch so weit wie möglich selbst zu.

Rund-um-die-Uhr-Betreuung

Weil das Konzept auf pflegebedürftige Menschen abzielt, werde es in der altersgerechten Unterkunft für die Bewohner aber eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung geben. „Der Pflegedienst ist dort aber nur zu Gast“, hatte Terfehr Ende 2016 bereits bei der Vorstellung eines vergleichbaren Bauprojektes in Niederlangen erklärt. Weitere ähnliche Seniorenwohnprojekte hatte das Unternehmen bereits in Papenburg, Dörpen, Surwold und Lathen realisiert. Für den Unternehmer stellt das Modell eine Alternative zu einem Pflegeheim dar.

Bis zu 15 Arbeitsplätze

Neben einer permanent anwesenden Pflegekraft soll zusätzlich eine Hauswirtschafterin für die Wohneinheit zur Verfügung stehen. Laut dem Terfehr-Projektleiter Johannes Kirchner ergibt sich daraus, dass dort zwölf bis 15 Mitarbeiter beschäftigt sein werden. Die zwölf größeren Zimmer – darunter ein Doppelzimmer – verfügen jeweils über einen eigenen WC- und Duschbereich. Allen Bewohnern gemeinsam steht zudem ein mehr als 100 Quadratmeter großer Küchen- und Wohnbereich zur Verfügung.

Genossenschaftsmodell

Finanziert werden soll das Projekt auf genossenschaftlicher Basis, alle interessierten Bürger können dabei Anteile (mindestens ein Anteil zu 1000 Euro) erwerben. „Es soll auch eine kleine Rendite erwirtschaftet werden“, erklärte Bürgermeister Uhlenberg auf Nachfrage unserer Zeitung. Die Genossenschaft stellt dabei das Eigenkapital zur Verfügung, als Kreditgeber konnte bereits die ortsansässige Volksbank Lingen gewonnen werden.

Detailliert vorgestellt werden soll das Projekt bei Kaffee und Kuchen auf einer für alle Interessierten offenen Bürgerversammlung am Sonntag, 28. Mai 2017 , ab 15 Uhr auf der Diele des Dorfgemeinschaftshauses.

In der Gemeinde Langen sollen beim neuen Begegnungshaus eine Seniorenwohnanlage sowie mehrere seniorengerechte Häuser gebaut werden. Die Pläne stellten (von links) der Vorsitzende vom Ausschuss für demografischen Wandel in Langen, Hubert Surmann, Bürgermeister Franz Uhlenberg sowie Lengerichs Samtgemeindebürgermeister Matthias Lühn vor. Foto: Carsten van Bevern

 

 

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