Lingener Tagespost vom 17.10.2017
Handrup. Drei kulturelle Einrichtungen im südlichen Emsland erhalten in naher Zukunft Förderungen in Höhe von 28.000 Euro vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) für investive Projekte. Das geht aus einer Mitteilung des MWK hervor.
Der größte Teil von 16.000 Euro geht bei dieser Ausschüttung an den Heimatverein Handrup. 8000 Euro bekommt der Kunstverein Lingen, weitere 6000 Euro erhält der Heimatverein Wettrup. Insgesamt stellt das Ministerium in 2017 und 2018 jeweils rund 850.000 Euro für Projekte in ganz Niedersachsen zur Verfügung.
„Die kulturellen Angebote in unserem Land werden ganz wesentlich von den vielen kleinen Kultureinrichtungen getragen. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen haben sie eine besondere Bedeutung, um kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Umso wichtiger ist es, diese Einrichtungen bei Investitionen zu unterstützen“, heißt es dazu von der zuständigen Ministerin Gabriele Heinen-Kljaji?.
Archiv für den Heimatverein Wettrup
Für einen kleinen Verein mit rund 60 Mitgliedern seien 6000 Euro schon viel Geld, freute sich die Vorsitzende des Heimatvereins Wettrup Annegret Knobbe-Hengehold über die positive Nachricht. „Wir sind dabei, ein Archiv zu erstellen,“ berichtet sie im Gespräch mit der Redaktion. Dafür seien aber einige Anschaffungen für drei Computerarbeitsplätze und die entsprechende Büroeinrichtung nötig. „Der Raum ist zwar schon da, aber Büro kann man ihn noch nicht nennen“, blickt sie dennoch optimistisch auf die nächsten Wochen, in denen hier im Dachgeschoss des Gemeindehauses eine Leichtbauwand entfernt werden soll, um mehr Platz zu schaffen. Kassenwart Christoph Germing, hat sich schon bereit erklärt, die Archivarbeit federführend zu übernehmen. Neben der EDV soll auch ein brandgeschützter Schrank angeschafft werden, um die alten Dokumente sicherer aufzubewahren.
.....
Beleuchtung für den Heimatverein Handrup
Mit Unterstützung der Gemeinde und den 16.000 Euro vom Ministerium möchte der Heimatverein Handrup das Dachgeschoss über der alten Schule, in dem untergebracht ist, weiter ausbauen. In erster Linie geht es laut dem Ersten Vorsitzenden Josef Dagger um die elektrischen Anlagen, die „zum Teil recht provisorisch sind oder an anderen Stellen komplett fehlen.“ So gebe es unter anderem die Ausstellung eines alten Wohnzimmers mit zwei Lampen, die beide nicht funktionieren. „Mit dem Geld kann die Sammlung viel besser präsentiert werden,“ ist auch der zweite Vorsitzende Heiner Schepers überzeugt